Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen:
Begrenzung der als dauernde Last abziehbaren Versorgungsleistungen
Leitsatz
1. Bei der
Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen ist die Höhe der
als dauernde Last gemäß
§ 10 Abs. 1
Nr. 1a Satz 1 EStG abziehbaren
Versorgungsleistungen durch die nach der Prognose im Zeitpunkt der
Übergabe erzielbaren Nettoerträge begrenzt. Einigen sich die
Vertragsbeteiligten auf ein in Anbetracht des gestiegenen
Versorgungsbedürfnisses —hier: wegen Umzugs des
Versorgungsberechtigten in ein Pflegeheim— neues Versorgungskonzept, sind
Zahlungen, die ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aus dem Ertrag des
übergebenen Vermögens erbracht werden können, freiwillige
Leistungen i.S. des
§ 12 Nr. 2
EStG.
2. Die Abänderbarkeit einer
dauernden Last ist in zivilrechtlicher Hinsicht bezogen auf die
Versorgungsbedürftigkeit des Empfängers und die sich aus dem
übertragenen Wirtschaftsgut ergebende Leistungsfähigkeit des
Verpflichteten. Diese bestimmen den Korridor, innerhalb dessen die Beteiligten
mit steuerlicher Wirkung auf eine Änderung des Bedarfs des Berechtigten
und/oder der Leistungsfähigkeit des Verpflichteten reagieren
können.
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Fundstelle(n): BStBl 2008 II Seite 16 BB 2006 S. 751 Nr. 14 BBV-Kurznachricht Nr. 6/2006 S. 168 BFH/NV 2006 S. 1003 Nr. 5 BStBl II 2008 S. 16 Nr. 1 DB 2006 S. 704 Nr. 13 DStR 2006 S. 692 Nr. 16 DStRE 2006 S. 570 Nr. 9 DStZ 2006 S. 245 Nr. 8 DStZ 2006 S. 378 Nr. 11 EStB 2006 S. 126 Nr. 4 FR 2006 S. 518 Nr. 11 GStB 2006 S. 18 Nr. 5 GStB 2006 S. 18 Nr. 5 HFR 2006 S. 466 Nr. 5 KÖSDI 2006 S. 15037 Nr. 4 NJW-RR 2006 S. 1369 Nr. 20 NWB-Eilnachricht Nr. 13/2006 S. 1000 SJ 2006 S. 4 Nr. 9 StB 2006 S. 162 Nr. 5 StBW 2006 S. 2 Nr. 7 StuB-Bilanzreport Nr. 7/2006 S. 282 WPg 2006 S. 844 Nr. 13 GAAAB-80118