1. Räume eines Gebäudes, in denen ein Seniorenpflegeheim betrieben wird, können auch dann der entgeltlichen Überlassung zu Wohnzwecken i.S. des § 3 Abs. 1 InvZulG 1999 dienen, wenn nicht jede überlassene Wohneinheit mit einer eigenen Küche und einem eigenen Bad ausgestattet ist.
2. Die Bewohner haben die tatsächliche Sachherrschaft über die angemieteten Räume, auch wenn das Personal zur Pflege und Betreuung der Bewohner Zutritt zu den Räumen hat.
3. Das Merkmal „Wohnzwecken dienen” entfällt nicht dadurch, dass die Heimverträge neben der Überlassung von Wohnraum zahlreiche andere Dienstleistungen, insbesondere die Pflege und Betreuung der Bewohner vorsehen.
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Fundstelle(n): BStBl 2006 II Seite 559 BB 2006 S. 930 Nr. 17 BFH/NV 2006 S. 1227 Nr. 6 BStBl II 2006 S. 559 Nr. 12 DB 2006 S. 934 Nr. 17 DStRE 2006 S. 664 Nr. 11 DStZ 2006 S. 355 Nr. 11 FR 2006 S. 612 Nr. 13 GStB 2006 S. 19 Nr. 5 GStB 2006 S. 19 Nr. 5 HFR 2006 S. 597 Nr. 6 INF 2006 S. 368 Nr. 10 NWB-Eilnachricht Nr. 17/2006 S. 1395 NWB-Eilnachricht Nr. 19/2007 S. 1625 NWB-Eilnachricht Nr. 19/2007 S. 1625 StB 2006 S. 203 Nr. 6 StBW 2006 S. 7 Nr. 9 WPg 2006 S. 738 Nr. 11 QAAAB-81746