Die festgesetzte Steuer wird aufgrund einer rechtskräftigen
gerichtlichen Entscheidung herabgesetzt, wenn entsprechend dem Antrag einer
GmbH eine Gewinnausschüttung sowie die darauf entfallende anzurechnende
Körperschaftsteuer gemäß § 20 Abs. 1 Nr. 1
und 3 EStG 1990 bei ihr als Einnahmen erfasst worden sind und infolge der
erstmaligen Anrechnung der auf der Gewinnausschüttung beruhenden
Körperschaftsteuer und Kapitalertragsteuer ein Steuererstattungsanspruch
entstanden ist. Auf diesen Erstattungsbetrag sind Prozesszinsen
gemäß § 236 Abs. 1 Satz 1 AO festzusetzen.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): AO-StB 2006 S. 199 Nr. 8 BFH/NV 2006 S. 1435 Nr. 8 DStRE 2006 S. 1029 Nr. 16 HFR 2006 S. 761 Nr. 8 KÖSDI 2006 S. 15235 Nr. 9 KÖSDI 2007 S. 15423 Nr. 2 NWB-Eilnachricht Nr. 28/2006 S. 2319 NWB-Eilnachricht Nr. 34/2006 S. 4 TAAAB-88783