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BGH Urteil v. - X ZR 105/04

Gesetze: PatG (1981) § 9; PatG (1981) § 139; GebrMG § 24; BGB § 242 Cd

Leitsatz

Zweck-, Wirkungs- oder Funktionsangaben können als Bestandteile eines Patentanspruchs an dessen Aufgabe teilnehmen, den geschützten Gegenstand gegenüber dem Stand der Technik abzugrenzen, wenn sie das Vorrichtungselement, auf das sie sich beziehen, als ein solches definieren, das so ausgebildet sein muss, dass es die betreffende Funktion erfüllen kann. (Fortführung von BGHZ 112, 140, 155 f. - Befestigungsvorrichtung II; Sen.Urt. v. - X ZR 58/77, GRUR 1979, 149, 151 - Schießbolzen).

Im Verhältnis der an einem Verletzungsstreit beteiligten Parteien gelten die allgemeinen Grundsätze des Verbots treuwidrigen Handelns. Erklärungen, die eine der Parteien im patentrechtlichen Einspruchs- oder gebrauchsmusterrechtlichen Löschungsverfahren gegenüber der anderen Partei abgibt, sind nicht nur dann unter dem Aspekt von Treu und Glauben relevant, wenn sie in der Entscheidung im Einspruchs- oder Löschungsverfahren dokumentiert sind. Vielmehr ist die Feststellung des Erklärungstatbestands in gleicher Weise auch durch andere Beweismittel möglich. (Fortführung von Sen.Urt. v. - X ZR 73/95, NJW 1997, 3377 - Weichvorrichtung II u. Sen.Urt. v. - X ZR 6/91, GRUR 1993, 886 - Weichvorrichtung I)

Tatbestand

Fundstelle(n):
MAAAC-04851

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