a) Ein Steuerberater ist nicht verpflichtet, dem Mandanten den Austritt aus der Kirche zu empfehlen.
b) Hat ein Steuerberater aufgrund des ihm erteilten Auftrags die steuerlichen Vor- und Nachteile bestimmter Gestaltungsmöglichkeiten zu prüfen, muss er auf die anfallende Kirchensteuer hinweisen, wenn sie die übliche Quoteübersteigt.
c) Der Mandant hat nach § 287 Abs. 1 ZPO darzulegen und zu beweisen, dass er bei vollständiger Beratung über anfallende Kirchensteuern aus der Kirche ausgetreten wäre; auf einen Beweis des ersten Anscheins kann er sich nicht berufen.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BFH/NV-Beilage 2007 S. 119 Nr. 1 DB 2006 S. 2004 Nr. 37 DStRE 2007 S. 133 Nr. 2 HFR 2007 S. 73 Nr. 1 INF 2006 S. 722 Nr. 19 NJW-RR 2006 S. 1645 Nr. 23 NWB-Eilnachricht Nr. 42/2006 S. 3528 SJ 2006 S. 39 Nr. 21 WM 2006 S. 1736 Nr. 36 AAAAC-15962