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BSG Urteil v. - B 4 R 71/06 R

Gesetze: SGB XI § 59 Abs 1 S 1; SGB XI § 60 Abs 1 S 1; SGB XI § 60 Abs 1 S 2; SGB XI § 60 Abs 3; SGB XI § 60 Abs 4; SGB XI § 65; SGB V § 249a; SGB V § 255 Abs 1 S 1; SGB V § 255 Abs 1 S 2; SGB V § 255 Abs 3a S 3; SGB V § 255 Abs 3a S 4; SGB I § 31; SGB I § 52; SGB X § 31; SGG § 54 Abs 1; BGB § 387; BGB § 389; 2. SGB VI-ÄndG Art 6 Nr 1; GG Art 1 Abs 3; GG Art 2 Abs 1; GG Art 3 Abs 1; GG Art 14 Abs 1; GG Art 20 Abs 3

Leitsatz

1. Erweckt der Rentenversicherungsträger im Zusammenhang mit der Einbehaltung von Beiträgen zur Pflegeversicherung den Anschein, er stelle fest, dass er insoweit die Erfüllung der monatlichen Einzelansprüche nicht mehr schulde, ist gegen diesen formellen Verwaltungsakt die Anfechtungsklage statthaft und im Regelfall begründet.

2. Die Erfüllungswirkung einer Einbehaltung, soweit sie eine verkürzte Form der Verrechnung verlautbart, setzt eine gesetzmäßige Einbehaltungserklärung und das Bestehen einer Einbehaltungslage voraus. Dadurch gelten der Beitragsanspruch des Dritten gegen den Rentner und dessen Zahlungsanspruch gegen den Rentenversicherungsträger kraft Gesetzes als insoweit erfüllt.

Fundstelle(n):
NWB-Eilnachricht Nr. 30/2008 S. 2832
KAAAC-19540

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