Durchgehandelte und erschlossene Objekte sind hinsichtlich der sog. Drei-Objekt-Grenze des gewerblichen Grundstückshandels zu addieren
Leitsatz
1. Durchgehandelte und erschlossene Objekte sind gleichermaßen Zählobjekte für die Bestimmung des gewerblichen Grundstückshandels; hinsichtlich der sog. Drei-Objekt-Grenze sind sie zu addieren.
2. Gewerblicher Grundstückshandel kann auch vorliegen, wenn auf die Veräußerung des ersten Objektes eine mehr als zweijährige inaktive Phase folgt, in der die späteren Grundstücksgeschäfte noch nicht konkret absehbar sind und während der keine Grundstücke im Umlaufvermögen gehalten werden.
3. Eine Erklärung über den Gewerbesteuermessbetrag ist —bis zum Ablauf der Festsetzungsfrist— auch dann abzugeben, wenn sich die Gewerblichkeit der ersten Veräußerung erst rückblickend aus dem Zusammenhang mit Grundstücksgeschäften in späteren Jahren ergibt.
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Fundstelle(n): BStBl 2007 II Seite 375 BB 2006 S. 2681 Nr. 49 BB 2007 S. 250 Nr. 5 BFH/NV 2007 S. 138 Nr. 1 BStBl II 2007 S. 375 Nr. 9 DB 2006 S. 2670 Nr. 49 DStR 2006 S. 2209 Nr. 49 DStRE 2007 S. 68 Nr. 1 DStZ 2007 S. 5 Nr. 1 EStB 2007 S. 8 Nr. 1 FR 2007 S. 247 Nr. 5 GStB 2007 S. 1 Nr. 1 GStB 2007 S. 3 Nr. 1 HFR 2007 S. 249 Nr. 3 INF 2007 S. 2 Nr. 1 KÖSDI 2007 S. 15384 Nr. 1 NWB-Eilnachricht Nr. 35/2008 S. 3289 NWB-Eilnachricht Nr. 37/2007 S. 3262 NWB-Eilnachricht Nr. 48/2006 S. 4041 StB 2007 S. 1 Nr. 1 StBp. 2007 S. 28 Nr. 1 StuB-Bilanzreport Nr. 23/2006 S. 933 DAAAC-25616