Zulagenbegünstigung unter Verwendung von Altteilen hergestellter Wirtschaftsgüter
Leitsatz
1. Ein unter Verwendung gebrauchter und neuer Teile hergestelltes bewegliches Wirtschaftsgut ist neu im Sinne des Investitionszulagenrechts, wenn der Teilwert der Altteile 10 v.H. des Teilwerts des hergestellten neuen Wirtschaftsguts nicht übersteigt und die neuen Teile dem Gesamtbild das Gepräge geben.
2. Werden Teile eines nicht mehr einsetzfähigen Wirtschaftsguts (hier 25 Jahre alte Straßenbahn) ausgebaut, aufgearbeitet und zusammen mit neuen Teilen zu einem gleichartigen Wirtschaftsgut zusammengebaut, sind die Kosten für Demontage, Aufarbeitung und Zusammenbau nicht in den Teilwert der Altteile einzubeziehen.
3. Eine Prägung durch die neuen Teile setzt voraus, dass im Unterschied zur Generalüberholung ein anderes, bisher nicht existentes Wirtschaftsgut hergestellt wird. Das Entstehen eines anders- oder neuartigen Wirtschaftsguts ist nicht erforderlich.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2007 II Seite 410 BB 2007 S. 762 Nr. 14 BStBl II 2007 S. 410 Nr. 9 DStRE 2007 S. 617 Nr. 10 DStZ 2007 S. 291 Nr. 10 DStZ 2007 S. 327 Nr. 11 EStB 2007 S. 168 Nr. 5 FR 2007 S. 760 Nr. 15 GStB 2007 S. 18 Nr. 5 HFR 2007 S. 570 Nr. 6 INF 2007 S. 328 Nr. 9 NWB-Eilnachricht Nr. 13/2007 S. 1035 NWB-Eilnachricht Nr. 22/2008 S. 2043 NWB-Eilnachricht Nr. 34/2008 S. 3208 SJ 2007 S. 13 Nr. 8 StB 2007 S. 164 Nr. 5 StBW 2007 S. 4 Nr. 7 StuB-Bilanzreport Nr. 9/2007 S. 363 WPg 2007 S. 494 Nr. 11 CAAAC-40370