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BFH Urteil v. - VII R 27/06 BStBl 2009 II S. 589

Gesetze: AO § 226 Abs. 1GrEStG § 16InsO § 94InsO § 95 Abs. 1InsO § 96 Abs. 1 Nr. 1

Aufrechnung gegen den Anspruch auf Erstattung von Grunderwerbsteuer nach Rücktritt vom Kaufvertrag während des Insolvenzverfahrens

Leitsatz

Ist eine Steuer, die vor Eröffnung eines Insolvenzverfahrens entstanden ist, zu erstatten oder zu vergüten oder in anderer Weise dem Steuerpflichtigen wieder gut zu bringen, so stellt der diesbezügliche Anspruch des Steuerpflichtigen eine vor Eröffnung des Verfahrens aufschiebend bedingt begründete Forderung dar, gegen welche die Finanzbehörde im Insolvenzverfahren aufrechnen kann, auch wenn das die Erstattung oder Vergütung auslösende Ereignis selbst erst nach Eröffnung des Verfahrens eintritt.

Dementsprechend kann das FA die Erstattung von Grunderwerbsteuer gegen Insolvenzforderungen verrechnen, wenn der Verkäufer nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens das ihm vorbehaltene Recht zum Rücktritt von einem vor Verfahrenseröffnung geschlossenen Kaufvertrag ausübt.

Fundstelle(n):
BStBl 2009 II Seite 589
BB 2007 S. 1377 Nr. 25
BB 2007 S. 2611 Nr. 48
BFH/NV 2007 S. 1391 Nr. 7
BStBl II 2009 S. 589 Nr. 15
DStR 2008 S. 19 Nr. 1
DStRE 2007 S. 1057 Nr. 16
DStZ 2007 S. 444 Nr. 14
HFR 2007 S. 729 Nr. 8
NWB-EN Nr. 614/2007 (Aufrechnung gegen den Anspruch auf Erstattung von Grunderwerbsteuer)
NWB-Eilnachricht Nr. 25/2007 S. 2081
SJ 2007 S. 12 Nr. 19
StB 2007 S. 246 Nr. 7
StBW 2007 S. 6 Nr. 13
StuB-Bilanzreport Nr. 23/2007 S. 915
UVR 2007 S. 200 Nr. 7
ZIP 2007 S. 1166 Nr. 24
QAAAC-46657

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