Optionsprämien als sonstige Leistungen, gemindert durch die im Gegengeschäft gezahlten Prämien als Werbungskosten; unbeschränkter Verlustausgleich vor 1999
Leitsatz
1. Stellt der Stillhalter bei einem Optionsgeschäft (short-Position) an der Deutschen Terminbörse die eingeräumte Option glatt, um auf diese Weise seine Inanspruchnahme zu vermeiden, so sind die im Gegengeschäft gezahlten Prämien als Werbungskosten bei seinen Einkünften aus § 22 Nr. 3 EStG abziehbar (Bestätigung des , BFHE 206, 418, BStBl II 2004, 995).
2. Für negative Einkünfte aus Optionsgeschäften i.S. von § 22 Nr. 3 EStG in den für die Jahre vor 1999 geltenden Fassungen sind in den noch offenen Altfällen die allgemeinen einkommensteuerrechtlichen Regelungen über Verlustausgleich und Verlustabzug anzuwenden (Ergänzung zum , BFHE 206, 273, BStBl II 2005, 26).
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Fundstelle(n): BStBl 2007 II Seite 606 BB 2007 S. 1435 Nr. 26 BB 2007 S. 1482 Nr. 27 BFH/NV 2007 S. 1414 Nr. 7 BStBl II 2007 S. 606 Nr. 13 DB 2007 S. 1385 Nr. 25 DStR 2007 S. 1076 Nr. 25 DStRE 2007 S. 865 Nr. 13 EStB 2007 S. 241 Nr. 7 FR 2007 S. 1075 Nr. 22 HFR 2007 S. 741 Nr. 8 KÖSDI 2007 S. 15614 Nr. 7 NJW 2007 S. 3806 Nr. 52 StB 2007 S. 281 Nr. 8 StBW 2007 S. 3 Nr. 13 StuB-Bilanzreport Nr. 13/2007 S. 516 ZIP 2007 S. 1500 Nr. 32 XAAAC-47294