Gesetze: HWiG § 3; VerbrKrG § 9 (jeweils in der bis zum geltenden Fassung)
Leitsatz
Bei der umfassenden Rückabwicklung eines nach § 1 HWiG widerrufenen Darlehensvertrages, der mit einem finanzierten Fondsanteilserwerb ein verbundenes Geschäft im Sinne von § 9 VerbrKrG bildet (vgl. Senatsurteil vom - XI ZR 193/04, WM 2006, 1003, 1005 Tz. 12, zur Veröffentlichung in BGHZ 167, 252 vorgesehen), ist es mit dem Sinn und Zweck des § 3 HWiG nicht zu vereinbaren, wenn der Anleger nach Rückabwicklung der kreditfinanzierten Fondsbeteiligung besser stünde als er ohne diese Beteiligung gestanden hätte. Es entspricht daher der Billigkeit, dass unverfallbare und nicht anderweitig erzielbare Steuervorteile den Rückforderungsanspruch des Darlehensnehmers gegen die finanzierende Bank in entsprechender Anwendung des Rechtsgedankens der Vorteilsausgleichung mindern (Abweichung von , WM 2004, 1527, 1529, vom - II ZR 352/02, WM 2004, 2491, 2494 und vom - II ZR 200/03, WM 2005, 547, 548).
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BB 2007 S. 1464 Nr. 27 DStR 2007 S. 2075 Nr. 46 NJW 2007 S. 2401 Nr. 33 NWB-Eilnachricht Nr. 18/2007 S. 1523 WM 2007 S. 1173 Nr. 25 ZIP 2007 S. 1200 Nr. 25 PAAAC-47959