Gesetze: EStG § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1EStG § 20 Abs. 1 Nr. 1EStG § 24 Nr. 2KStG § 1FGO § 68 Satz 1FGO § 121 Satz 1
Kein Abzug von Finanzierungskosten als nachträgliche Werbungskosten nach Verkauf der Beteiligung; kein Durchgriff durch die Kapitalgesellschaft
Leitsatz
1. Zinsen, die der Gesellschafter einer GmbH nach Veräußerung der Beteiligung für ein Refinanzierungsdarlehen für die Anschaffung der im Privatvermögen gehaltenen Beteiligungen zahlt, können —jedenfalls nach der bis einschließlich 1998 geltenden Rechtslage— nicht als Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen abgezogen werden (Bestätigung der ständigen Rechtsprechung).
2. Anteile, die von einem an einer Körperschaft (hier: kanadische Limited) mehrheitlich beteiligten Gesellschafter an eine GmbH veräußert werden, an welcher der Veräußerer als alleiniger Gesellschafter ebenfalls beteiligt ist, dienen nach der Veräußerung nur noch der GmbH zur Einkunftserzielung. Ein Durchgriff durch die GmbH auf den hinter ihr stehenden alleinigen Gesellschafter kommt grundsätzlich nicht in Betracht.
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Fundstelle(n): BStBl 2007 II Seite 639 BB 2007 S. 1606 Nr. 30 BB 2007 S. 1657 Nr. 31 BFH/NV 2007 S. 1568 Nr. 8 BStBl II 2007 S. 639 Nr. 14 DB 2007 S. 1561 Nr. 29 DStR 2007 S. 1248 Nr. 29 DStRE 2007 S. 992 Nr. 15 DStZ 2007 S. 546 Nr. 17 EStB 2007 S. 277 Nr. 8 FR 2007 S. 1073 Nr. 22 GStB 2007 S. 29 Nr. 8 GmbH-StB 2007 S. 235 Nr. 8 GmbHR 2007 S. 888 Nr. 16 HFR 2007 S. 853 Nr. 9 KÖSDI 2007 S. 15652 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 29/2007 S. 2454 SJ 2007 S. 5 Nr. 16 StB 2007 S. 283 Nr. 8 StBW 2007 S. 2 Nr. 15 StuB-Bilanzreport Nr. 14/2007 S. 555 SAAAC-49685