Rückgängigmachung eines Erwerbsvorgangs i.S. des § 16 Abs. 1 GrEStG, wenn der Ersatzkäufer eine GmbH ist, deren Gesellschafter-Geschäftsführer der Ersterwerber ist
Leitsatz
1. Wird im Zusammenhang mit der Aufhebung eines Kaufvertrags über ein Grundstück dieses weiterveräußert, verbleibt dem Ersterwerber die Möglichkeit der Verwertung einer aus dem ursprünglichen Erwerbsvorgang herzuleitenden Rechtsposition auch dann, wenn der Aufhebungs- und der Weiterveräußerungsvertrag in aufeinanderfolgenden Urkunden abgeschlossen werden.
2. Tritt der Ersterwerber in einem solchen Fall bei der Beurkundung des Weiterveräußerungsvertrages als Vertreter einer Kapitalgesellschaft als Zweiterwerberin auf und ist er an dieser Gesellschaft maßgeblich beteiligt, spricht dies prima facie für ein Handeln im eigenen wirtschaftlichen Interesse.
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Fundstelle(n): BStBl 2007 II Seite 726 BFH/NV 2007 S. 1792 Nr. 9 BStBl II 2007 S. 726 Nr. 15 DB 2007 S. 1681 Nr. 31 DStR 2007 S. 1304 Nr. 30 DStRE 2007 S. 1067 Nr. 16 HFR 2007 S. 870 Nr. 9 KÖSDI 2007 S. 15698 Nr. 9 NWB-Eilnachricht Nr. 30/2007 S. 2531 StB 2007 S. 324 Nr. 9 StBW 2007 S. 4 Nr. 16 StuB-Bilanzreport Nr. 15/2007 S. 594 UVR 2007 S. 260 Nr. 9 BAAAC-50128