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BSG Urteil v. - B 11b AS 37/06 R

Gesetze: SGB II § 7 Abs 1 S 1 Nr 4; SGB II F: § 7 Abs 1 S 2 ; SGB II F: § 7 Abs 1 S 2 ; SGB II § 8 Abs 2; SGB II § 12 Abs 1; SGB II § 12 Abs 2 Nr 1; SGB II § 12 Abs 3 S 1 Nr 2; SGB II § 12 Abs 3 S 1 Nr 4; SGB II § 12 Abs 3 S 1 Nr 6 Alt 1; SGB II § 12 Abs 3 S 1 Nr 6 Alt 2; SGB II § 12 Abs 3 S 2; SGB II § 12 Abs 4; SGB II § 22 Abs 1 S 2; SGB II § 31 Abs 4 Nr 1; SGB II § 34 Abs 1 S 1 Nr 1; Alg II-V § 4 Abs 1; 2. WoBauG § 39 Abs 1 S 1 Nr 1; 2. WoBauG § 39 Abs 2; 2. BVO ; WoFlV; SGG § 130 Abs 1 S 1

Leitsatz

1. Die angemessene Größe eines selbstgenutzten Hausgrundstücks ist im Regelfall nach den Vorgaben des WoBauG 2 - Grenzwert 130 qm für Vierpersonenhaushalt - zu bestimmen (Bestätigung und Weiterführung B 7b AS 2/05 R = Breith 2007, 597).

2. Ob und gegebenenfalls in welcher Weise ein Hausgrundstück im Rahmen der Prüfung der Hilfebedürftigkeit iS des SGB 2 tatsächlich verwertbar ist, richtet sich nach den Verhältnissen des Einzelfalles. Der Hilfebedürftige kann grundsätzlich zwischen mehreren Verwertungsarten wählen, die den Hilfebedarf decken; es ist nicht Aufgabe des Grundsicherungsträgers, dem Hilfebedürftigen konkrete Verwertungsmöglichkeiten aufzuzeigen oder nachzuweisen.

3. Die Annahme einer besonderen Härte iS des § 12 Abs 3 S 1 Nr 6 SGB 2 erfordert außergewöhnliche Umstände. Die Verwertung eines die Angemessenheitsgrenze überschreitenden Hausgrundstücks stellt nicht schon deshalb eine besondere Härte dar, weil es bereits vor Eintritt der Hilfebedürftigkeit vorhanden war.

Fundstelle(n):
NWB-Eilnachricht Nr. 34/2008 S. 3177
MAAAC-52476

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