Zerlegung der Gewerbesteuer des Betreibers von Windkraftanlagen
Leitsatz
1. Macht eine Gemeinde, auf deren Gebiet ein andernorts ansässiger Betreiber eine Windkraftanlage unterhält, ohne dort Arbeitnehmer zu beschäftigen, im Verfahren der Zerlegung des Gewerbesteuermessbetrags des Betreibers geltend, eine Zerlegung nach dem allgemeinen Maßstab des § 29 GewStG führe wegen mit Errichtung und Betrieb der Anlage regelmäßig verbundener Schwertransporte und dadurch ausgelöster Schäden am gemeindlichen Straßen- und Wegenetz zu einem offenbar unbilligen Ergebnis i.S. von § 33 Abs. 1 GewStG, obliegt ihr eine konkrete Darlegung des Umfangs und der Intensität der Schwertransporte und der daraus im Erhebungszeitraum resultierenden Schäden.
2. Negative Auswirkungen der Windkraftanlage auf das Orts- und Landschaftsbild, auf den Wert von Wohngrundstücken und auf den Tourismus in der Standortgemeinde begründen keinen von § 29 GewStG abweichenden Zerlegungsmaßstab.
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Fundstelle(n): BStBl 2007 II Seite 836 BB 2007 S. 2053 Nr. 38 BFH/NV 2007 S. 2021 Nr. 10 BStBl II 2007 S. 836 Nr. 17 DStRE 2007 S. 1259 Nr. 19 DStZ 2007 S. 574 Nr. 18 EStB 2007 S. 324 Nr. 9 GStB 2007 S. 46 Nr. 12 HFR 2007 S. 1008 Nr. 10 NWB-Eilnachricht Nr. 20/2008 S. 1867 NWB-Eilnachricht Nr. 34/2007 S. 2931 StB 2007 S. 363 Nr. 10 StBW 2007 S. 6 Nr. 18 StuB-Bilanzreport Nr. 19/2007 S. 749 XAAAC-52588