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BFH Urteil v. - II R 12/06 BStBl 2007 II S. 785

Gesetze: ErbStG § 5 Abs. 2ErbStG § 7 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 3ErbStG § 9 Abs. 1 Nr. 2

Rechtsgeschäftlich begründeter Zugewinnausgleich

Leitsatz

1. Werden Wirtschaftsgüter zur Abgeltung eines rechtsgeschäftlich begründeten Anspruchs, mit dem bei fortbestehender Zugewinngemeinschaft der sich bis dahin ergebende Zugewinn ausgeglichen werden soll, übertragen, handelt es sich um einen (objektiv) unentgeltlichen Vorgang und um eine freigebige Zuwendung i.S. des § 7 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG.

2. Der Verzicht auf eine im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch nicht entstandene, möglicherweise erst zukünftig entstehende Ausgleichsforderung stellt keinen in Geld bewertbaren Vermögenswert dar, sondern verkörpert allenfalls eine bloße Erwerbschance, die nicht in Geld veranschlagt werden kann und deshalb nach § 7 Abs. 3 ErbStG bei der Feststellung, ob eine Bereicherung vorliegt, nicht zu berücksichtigen ist.

Fundstelle(n):
BStBl 2007 II Seite 785
BFH/NV 2007 S. 2014 Nr. 10
BStBl II 2007 S. 785 Nr. 16
DStRE 2007 S. 1516 Nr. 23
EStB 2007 S. 404 Nr. 11
FR 2008 S. 147 Nr. 3
GStB 2008 S. 3 Nr. 1
HFR 2007 S. 1207 Nr. 12
KÖSDI 2007 S. 15736 Nr. 10
NJW 2008 S. 111 Nr. 1
NWB-Eilnachricht Nr. 38/2007 S. 3320
SJ 2007 S. 12 Nr. 22
StB 2007 S. 405 Nr. 11
StC 2007 S. 12 Nr. 11
StuB-Bilanzreport Nr. 19/2007 S. 750
UVR 2007 S. 367 Nr. 12
UAAAC-57809

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