Schlüssiges Betriebskonzept als Voraussetzung für den Nachweis der Gewinnerzielungsabsicht bei einem auf einen einzigen verlegten Schriftsteller beschränkten Buchverlag
Leitsatz
1. Beruht die Entscheidung zur Neugründung eines Gewerbebetriebs im Wesentlichen auf den persönlichen Interessen und Neigungen des Steuerpflichtigen, so sind die entstehenden Verluste nur dann für die Dauer einer betriebsspezifischen Anlaufphase steuerlich zu berücksichtigen, wenn der Steuerpflichtige zu Beginn seiner Tätigkeit ein schlüssiges Betriebskonzept erstellt hat, das ihn zu der Annahme veranlassen durfte, durch die gewerbliche Tätigkeit werde er insgesamt ein positives Gesamtergebnis erzielen können.
2. Als betriebsspezifische Anlaufzeit bis zum Erforderlichwerden größerer Korrektur- und Umstrukturierungsmaßnahmen wird ein Zeitraum von weniger als fünf Jahren nur im Ausnahmefall in Betracht kommen.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2007 II Seite 874 BB 2007 S. 2165 Nr. 40 BBK-Kurznachricht Nr. 23/2007 S. 1231 BFH/NV 2007 S. 2164 Nr. 11 BFH/NV 2007 S. 2164 Nr. 11 BStBl II 2007 S. 874 Nr. 18 DStR 2007 S. 1712 Nr. 39 DStRE 2007 S. 1346 Nr. 20 DStZ 2007 S. 679 Nr. 21 EStB 2007 S. 359 Nr. 10 EStB 2007 S. 359 Nr. 10 FR 2008 S. 81 Nr. 2 GStB 2007 S. 41 Nr. 11 HFR 2008 S. 38 Nr. 1 KÖSDI 2007 S. 15731 Nr. 10 NJW 2008 S. 256 Nr. 4 NWB-Eilnachricht Nr. 39/2007 S. 3404 SJ 2007 S. 4 Nr. 21 StB 2007 S. 401 Nr. 11 StuB-Bilanzreport Nr. 19/2007 S. 747 OAAAC-58391