Nicht unterschriebene strafbefreiende Erklärung ist unwirksam
Leitsatz
1. Ist eine Steueranmeldung entgegen der gesetzlichen Anordnung nicht eigenhändig unterschrieben, ist sie unwirksam, steht deshalb einer Steuerfestsetzung nicht gleich und führt mit ihrem Eingang bei der Finanzbehörde nicht zum Beginn der Einspruchsfrist.
2. Wenn die Finanzverwaltung eine strafbefreiende Erklärung trotz fehlender —aber innerhalb einer vom FA gesetzten Frist nachgeholter— Unterschrift allgemein als von Anfang an wirksam behandelt, so kann dies ohne Rechtsgrundlage jedenfalls nicht zu Lasten des Erklärenden die Einspruchsfrist auslösen.
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Fundstelle(n): BStBl 2007 II Seite 857 AO-StB 2007 S. 287 Nr. 11 BB 2007 S. 2163 Nr. 40 BFH/NV 2007 S. 2156 Nr. 11 BFH/NV 2007 S. 2156 Nr. 11 BStBl II 2007 S. 857 Nr. 18 DB 2007 S. 2127 Nr. 39 DStR 2007 S. 1726 Nr. 39 DStRE 2007 S. 1347 Nr. 20 DStZ 2007 S. 713 Nr. 22 DStZ 2008 S. 218 Nr. 7 GStB 2007 S. 45 Nr. 12 HFR 2007 S. 1076 Nr. 11 NWB-Eilnachricht Nr. 39/2007 S. 3403 SJ 2007 S. 12 Nr. 21 StB 2007 S. 405 Nr. 11 StuB-Bilanzreport Nr. 24/2007 S. 956 wistra 2007 S. 476 Nr. 12 TAAAC-58401