Grundsätzlich kein wirtschaftliches Eigentum an Kapitalgesellschaftsanteilen nur aufgrund einer Erwerbsoption; Ermittlung des Veräußerungspreise i.S. von § 17 Abs. 2 Satz 1 EStG bei in unterschiedlicher Höhe vereinbarten Entgelten für die Übertragung von Aktienpaketen einer AG
Leitsatz
1. Eine durch ein notariell beurkundetes Verkaufsangebot erlangte Option auf den Erwerb von Aktien begründet regelmäßig noch kein wirtschaftliches Eigentum des potentiellen Erwerbers.
2. Bei rechtlich, wirtschaftlich und zeitlich verbundenen Erwerben von Aktienpaketen einer AG durch denselben Erwerber zu unterschiedlichen Entgelten muss der Kaufpreis (= Veräußerungspreis i.S. von § 17 Abs. 2 Satz 1 EStG) für das einzelne Paket für steuerliche Zwecke abweichend von der zivilrechtlichen Vereinbarung aufgeteilt werden, wenn sich keine kaufmännisch nachvollziehbaren Gründe für die unterschiedliche Preisgestaltung erkennen lassen.
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Fundstelle(n): BStBl 2007 II Seite 937 BB 2007 S. 2326 Nr. 43 BFH/NV 2007 S. 2192 Nr. 11 BFH/NV 2007 S. 2192 Nr. 11 BStBl II 2007 S. 937 Nr. 19 DB 2007 S. 2348 Nr. 43 DStRE 2008 S. 69 Nr. 2 DStZ 2007 S. 719 Nr. 22 EStB 2007 S. 391 Nr. 11 FR 2008 S. 135 Nr. 3 GStB 2007 S. 42 Nr. 11 GmbH-StB 2007 S. 367 Nr. 12 GmbHR 2007 S. 1224 Nr. 22 HFR 2007 S. 1198 Nr. 12 KÖSDI 2007 S. 15771 Nr. 11 NWB-Eilnachricht Nr. 42/2007 S. 3676 SJ 2007 S. 5 Nr. 24 StB 2007 S. 403 Nr. 11 StBW 2007 S. 4 Nr. 22 StuB-Bilanzreport Nr. 20/2007 S. 785 IAAAC-60090