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BFH Urteil v. - XI R 47/06 BStBl 2008 II S. 106

Gesetze: EStG § 7g Abs. 3

Ansparabschreibung für "Restbetrieb" möglich

Leitsatz

1. Veräußert ein Steuerberater seinen Mandantenstamm als (einzige) wesentliche Betriebsgrundlage, behält sich aber einzelne von ihm auch künftig betreute Mandate zurück und/oder ist er für den Erwerber des Mandantenstammes weiterhin als Steuerberater selbständig tätig, kann er im Jahr vor der beabsichtigten Veräußerung eine sog. Ansparrücklage bilden, sofern unter den gegebenen Umständen noch mit einer Anschaffung der bezeichneten Wirtschaftsgüter für den „Restbetrieb” zu rechnen ist.

2. Eine Ansparrücklage kann insbesondere nicht mehr gebildet werden, wenn die voraussichtlich im „Restbetrieb” ausgeübte Tätigkeit nicht mehr der in der bisherigen Steuerberaterpraxis ausgeübten entsprechen wird, mangels Gewinnerzielungsabsicht der „Restbetrieb” voraussichtlich eine sog. Liebhaberei sein wird oder das anzuschaffende Wirtschaftsgut aufgrund seiner voraussichtlich überwiegenden privaten Nutzung nicht zum notwendigen oder gewillkürten Betriebsvermögen des „Restbetriebes” gehören wird.

Fundstelle(n):
BStBl 2008 II Seite 106
BBK-Kurznachricht Nr. 2/2008 S. 65
BFH/NV 2007 S. 2408 Nr. 12
BStBl II 2008 S. 106 Nr. 4
DB 2007 S. 2514 Nr. 46
DStR 2007 S. 2052 Nr. 46
DStRE 2007 S. 1532 Nr. 23
DStZ 2007 S. 797 Nr. 24
EStB 2007 S. 435 Nr. 12
FR 2008 S. 227 Nr. 5
GStB 2007 S. 45 Nr. 12
GStB 2008 S. 40 Nr. 2
HFR 2008 S. 34 Nr. 1
NJW 2008 S. 176 Nr. 3
NWB-Eilnachricht Nr. 46/2007 S. 4043
SJ 2008 S. 23 Nr. 1
StB 2007 S. 443 Nr. 12
StuB-KN 22/2007 S. 868 (Bildung einer Ansparrücklage für einen „Restbetrieb”)
WPg 2008 S. 38 Nr. 1
KAAAC-62538

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