Lesbarmachung von gescannten Belegen gegenüber
Außenprüfung; Datenzugriff des FA auf Konten der Finanzbuchhaltung
Leitsatz
1. Der Steuerpflichtige ist gehalten,
der Außenprüfung im Original in Papierform erstellte und später
durch Scannen digitalisierte Ein- und Ausgangsrechnungen über sein
Computersystem per Bildschirm lesbar zu machen. Er kann diese Verpflichtung
nicht durch das Angebot des Ausdruckens auf Papier abwenden.
2. Der Datenzugriff der
Finanzverwaltung gemäß
§ 147 Abs. 6
AO erstreckt sich u.a. auf die Finanzbuchhaltung. Der
Steuerpflichtige ist nicht berechtigt, gegenüber der
Außenprüfung bestimmte Einzelkonten (hier: Drohverlustrückstellungen, nicht abziehbare
Betriebsausgaben, organschaftliche Steuerumlagen) zu sperren, die aus seiner
Sicht nur das handelsrechtliche Ergebnis, nicht aber die steuerliche
Bemessungsgrundlage beeinflusst
haben.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2008 II Seite 415 AO-StB 2008 S. 3 Nr. 1 BB 2008 S. 320 Nr. 7 BFH/NV 2008 S. 133 Nr. 1 BStBl II 2008 S. 415 Nr. 10 DStR 2007 S. 2156 Nr. 48 DStRE 2008 S. 57 Nr. 1 HFR 2008 S. 8 Nr. 1 NWB-Eilnachricht Nr. 48/2007 S. 4241 SJ 2008 S. 13 Nr. 1 StB 2008 S. 6 Nr. 1 StBp. 2008 S. 22 Nr. 1 StuB-Bilanzreport Nr. 1/2008 S. 40 StuB-Bilanzreport Nr. 8/2008 S. 322 WPg 2008 S. 76 Nr. 2 SAAAC-63889