Vorliegen einer Geschäftsveräußerung im Ganzen nach § 1 Abs. 1a UStG
Leitsatz
1. Die nichtsteuerbare Geschäftsveräußerung nach § 1 Abs. 1a UStG setzt voraus, dass die übertragenen Vermögensgegenstände die Fortsetzung einer bisher durch den Veräußerer ausgeübten Tätigkeit ermöglichen. Eine Geschäftsveräußerung liegt auch dann vor, wenn der Erwerber den von ihm erworbenen Geschäftsbetrieb in seinem Zuschnitt ändert oder modernisiert.
2. Die Übertragung aller wesentlichen Betriebsgrundlagen und die Möglichkeit zur Unternehmensfortführung ohne großen finanziellen Aufwand ist keine eigenständige Voraussetzung für die Nichtsteuerbarkeit, sondern im Rahmen der Gesamtwürdigung zu berücksichtigen, aus der sich ergibt, ob das übertragene Unternehmensvermögen als hinreichendes Ganzes die Ausübung einer wirtschaftlichen Tätigkeit ermöglicht (Fortführung von , BFHE 200, 160, BStBl II 2004, 665).
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Fundstelle(n): BStBl 2008 II Seite 165 BB 2008 S. 256 Nr. 6 BB 2008 S. 79 Nr. 3 BStBl II 2008 S. 165 Nr. 4 DB 2008 S. 104 Nr. 3 DStRE 2008 S. 180 Nr. 3 DStZ 2008 S. 122 Nr. 5 GStB 2008 S. 11 Nr. 3 GStB 2008 S. 117 Nr. 4 HFR 2008 S. 373 Nr. 4 KÖSDI 2008 S. 15857 Nr. 1 NWB-Eilnachricht Nr. 3/2008 S. 128 SJ 2008 S. 13 Nr. 4 StB 2008 S. 61 Nr. 3 StBW 2008 S. 5 Nr. 1 StuB-Bilanzreport Nr. 3/2008 S. 114 UR 2008 S. 150 Nr. 4 UVR 2008 S. 36 Nr. 2 WPg 2008 S. 620 Nr. 13 QAAAC-67043