Verkäufe landwirtschaftlich genutzter Grundstücke als gewerblicher Grundstückshandel nach vorherigem Grundstückstausch und Beantragung eines Bauvorbescheides
Leitsatz
1. Grundstücksveräußerungen sind erst dann Gegenstand
eines selbständigen gewerblichen Grundstückshandels und keine
landwirtschaftlichen Hilfsgeschäfte (mehr), wenn der Landwirt über
die Parzellierung und Veräußerung hinausgehende Aktivitäten
entfaltet, die darauf gerichtet sind, den zu veräußernden
Grundbesitz zu einem Objekt anderer Marktgängigkeit zu machen (Anschluss
an das Senatsurteil vom IV R 38/03, BFHE 211,
195, BStBl II 2006, 166).
2. Der Hinzutausch von Grundstücksflächen zur Optimierung
der Bebaubarkeit von bisher landwirtschaftlich genutzten
Grundstücksflächen und die Beantragung eines konkreten
Bauvorbescheides sind Aktivitäten, die darauf gerichtet sind, den zu
veräußernden Grundbesitz zu einem Objekt anderer
Marktgängigkeit zu
machen.
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Fundstelle(n): BStBl 2008 II Seite 231 BB 2008 S. 598 Nr. 12 BFH/NV 2008 S. 447 Nr. 3 BStBl II 2008 S. 231 Nr. 6 DB 2008 S. 326 Nr. 7 DStRE 2008 S. 203 Nr. 4 DStZ 2008 S. 123 Nr. 5 EStB 2008 S. 92 Nr. 3 FR 2008 S. 470 Nr. 10 HFR 2008 S. 339 Nr. 4 KÖSDI 2008 S. 15926 Nr. 3 KÖSDI 2008 S. 15926 Nr. 3 KÖSDI 2008 S. 15928 Nr. 3 KÖSDI 2008 S. 15933 Nr. 3 NWB-Eilnachricht Nr. 41/2008 S. 3838 NWB-Eilnachricht Nr. 5/2008 S. 321 SJ 2008 S. 4 Nr. 5 StB 2008 S. 58 Nr. 3 StuB-Bilanzreport Nr. 3/2008 S. 110 NAAAC-68444