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BFH Urteil v. - VI R 44/07 BStBl 2011 II S. 21

Gesetze: EStG § 32a Abs. 1EStG § 32bEStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 § 34 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 4FGO § 68FGO § 121FGO § 127

Steuerberechnung beim Zusammentreffen von Tarifermäßigung und positivem Progressionsvorbehalt

Leitsatz

1. Trifft die Tarifermäßigung des § 34 Abs. 1 EStG mit dem (positiven) Progressionsvorbehalt des § 32b EStG zusammen, so ist eine integrierte Steuerberechnung dergestalt vorzunehmen, dass die Progressionseinkünfte bei der Steuerberechnung nach § 34 Abs. 1 EStG steuersatzerhöhend berücksichtigt werden (Abgrenzung zum ).

2. Übersteigen die der Tarifermäßigung unterliegenden außerordentlichen Einkünfte das zu versteuernde Einkommen, so richtet sich die Steuerberechnung nach § 34 Abs. 1 Satz 3 EStG. Die Progressionseinkünfte sind hierbei nur insoweit zu berücksichtigen, als sich nach einer Verrechnung mit dem negativen verbleibenden zu versteuernden Einkommen ein positiver Differenzbetrag ergibt (so auch H 34.2 Beispiel 4 EStH 2006).

Fundstelle(n):
BStBl 2011 II Seite 21
BB 2008 S. 1327 Nr. 25
BFH/NV 2008 S. 666 Nr. 4
BStBl II 2011 S. 21 Nr. 1
DB 2008 S. 557 Nr. 11
DStR 2008 S. 499 Nr. 11
DStRE 2008 S. 459 Nr. 7
DStZ 2008 S. 235 Nr. 8
EStB 2008 S. 132 Nr. 4
FR 2008 S. 431 Nr. 9
HFR 2008 S. 450 Nr. 5
KÖSDI 2008 S. 15972 Nr. 4
NWB-Eilnachricht Nr. 11/2008 S. 913
SJ 2008 S. 6 Nr. 7
StB 2008 S. 110 Nr. 4
StBW 2008 S. 4 Nr. 6
StC 2008 S. 8 Nr. 5
StuB-Bilanzreport Nr. 5/2008 S. 194
SAAAC-72653

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