Erbschaftsteuerliche Erfassung von privaten Steuererstattungsansprüchen; Erwerb aufschiebend, bedingter, betagter oder befristeter Ansprüche
Leitsatz
1. Private Steuererstattungsansprüche des Erblassers unterfallen mit dem beim Eintritt des Erbfalls materiell-rechtlich zutreffenden Wert der Erbschaftsteuer, ohne dass es auf deren Durchsetzbarkeit zu diesem Zeitpunkt ankommt. Werden die Ansprüche erst später fällig, entsteht die Erbschaftsteuer insoweit erst mit Eintritt der Fälligkeit.
2. Erwirbt der Erbe mit dem Nachlass einen aufschiebend bedingten, betagten oder befristeten Anspruch, verschiebt § 9 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a Halbsatz 2 ErbStG nicht den Erwerbszeitpunkt, sondern lediglich den Zeitpunkt der Steuerentstehung.
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Fundstelle(n): BStBl 2008 II Seite 626 BB 2008 S. 752 Nr. 15 BFH/NV 2008 S. 875 Nr. 5 BStBl II 2008 S. 626 Nr. 14 DB 2008 S. 1191 Nr. 22 DStR 2008 S. 770 Nr. 16 DStRE 2008 S. 596 Nr. 9 EStB 2008 S. 166 Nr. 5 FR 2008 S. 834 Nr. 17 GStB 2008 S. 27 Nr. 7 HFR 2008 S. 582 Nr. 6 KÖSDI 2008 S. 15977 Nr. 4 NJW-RR 2008 S. 676 Nr. 10 NWB-Eilnachricht Nr. 13/2008 S. 1132 SJ 2008 S. 18 Nr. 8 StB 2008 S. 151 Nr. 5 StBW 2008 S. 6 Nr. 7 StC 2008 S. 11 Nr. 5 StuB-Bilanzreport Nr. 7/2008 S. 276 UVR 2008 S. 136 Nr. 5 YAAAC-74151