Pensionspferdehaltung bei Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen nicht durch den Grundbetrag abgegolten
Leitsatz
1. Entgelte für die Pensionspferdehaltung gehören in der Regel zu den bei der Gewinnermittlung nach § 13a EStG gesondert zu erfassenden Erträgen, die durch den Grundbetrag nicht abgegolten werden. Werden neben der Überlassung eines Stallplatzes weitere Leistungen erbracht und handelt es sich dabei um eine einheitlich zu beurteilende Gesamtleistung, gehört diese zu den Dienstleistungen und vergleichbaren Tätigkeiten i.S. des § 13a Abs. 6 Satz 1 Nr. 3 EStG.
2. Wenn sich die Leistung des Landwirts im Wesentlichen auf die Vermietung des Stallplatzes beschränkt, können die Einnahmen nach § 13a Abs. 3 Nr. 4 EStG dem Grundbetrag hinzuzurechnen sein.
3. Andererseits kann von einer gesonderten Erfassung des Gewinns abzusehen sein, wenn sich die Leistungen des Landwirts im Wesentlichen auf die Überlassung der Futtergrundlage —z.B. durch Weidenutzung— beschränken.
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Fundstelle(n): BStBl 2008 II Seite 425 BFH/NV 2008 S. 849 Nr. 5 BFH/PR 2008 S. 291 Nr. 7 BStBl II 2008 S. 425 Nr. 10 DB 2008 S. 1186 Nr. 22 DStRE 2008 S. 555 Nr. 9 EStB 2008 S. 167 Nr. 5 FR 2008 S. 777 Nr. 16 HFR 2008 S. 568 Nr. 6 KÖSDI 2008 S. 16006 Nr. 5 NWB-Eilnachricht Nr. 14/2008 S. 1216 SJ 2008 S. 23 Nr. 10 StB 2008 S. 149 Nr. 5 StBW 2008 S. 3 Nr. 8 StuB-Bilanzreport Nr. 7/2008 S. 273 KAAAC-74494