Gesetze: KraftStG § 2 Abs. 2 und 2aKraftStG § 8 Nrn. 1 und 2KraftStG § 9 Abs. 1 Nr. 3KraftStG § 12 Abs. 2 Nrn. 1 und 4PBefG § 4 Abs. 4 Nr. 1StVZO § 23 Abs. 6a
Kraftfahrzeugsteuer und Folgen der Aufhebung des § 23 Abs. 6a StVZO
Leitsatz
1. Nach Aufhebung des § 23 Abs. 6a StVZO gilt ab auch für Kfz mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 2,8 t der von der Rechtsprechung des BFH entwickelte Grundsatz, dass anhand von Bauart und Einrichtung des Kfz zu beurteilen ist, ob ein PKW oder ein LKW vorliegt. Soweit danach § 2 Abs. 2a KraftStG die Rechtslage lediglich rückwirkend klarstellt, bestehen keine verfassungsrechtlichen Bedenken, auch nicht unter dem Gesichtspunkt des Vertrauensschutzes.
2. Ergibt sich in Folge der Aufhebung des § 23 Abs. 6a StVZO eine Änderung der Bemessungsgrundlage, ist die Kraftfahrzeugsteuer gemäß § 12 Abs. 2 Nr. 1 KraftStG neu festzusetzen.
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Fundstelle(n): BStBl 2008 II Seite 691 BFH/NV 2008 S. 1401 Nr. 8 BFH/PR 2008 S. 409 Nr. 9 BStBl II 2008 S. 691 Nr. 15 DB 2008 S. 1547 Nr. 28 DStRE 2008 S. 1028 Nr. 16 HFR 2008 S. 950 Nr. 9 NWB-Eilnachricht Nr. 28/2008 S. 2613 StB 2008 S. 273 Nr. 8 StBW 2008 S. 5 Nr. 14 StuB-Bilanzreport Nr. 19/2008 S. 770 ZAAAC-83334