Kein Anspruch des Sozialhilfeträgers auf Erstattung von nachträglich festgesetztem Kindergeld wegen der dem Kind erbrachten Sozialhilfeleistungen
Leitsatz
Ein Anspruch des Sozialhilfeträgers auf Erstattung von nachträglich festgesetztem Kindergeld setzt voraus, dass das Kindergeld zum Einkommen des Hilfeempfängers gehört, dem der Sozialhilfeträger Sozialhilfeleistungen erbracht hat. Hat der Sozialhilfeträger einem im eigenen Haushalt lebenden Kind Hilfe zum Lebensunterhalt geleistet, hat er in der Regel keinen Anspruch auf Erstattung von nachträglich festgesetztem Kindergeld, weil das Kindergeld zum Einkommen des anspruchsberechtigten Elternteils gehört. Dem Einkommen des Kindes kann das Kindergeld nur zugeordnet werden, wenn es ihm aufgrund einer förmlichen Abzweigung ausgezahlt wird oder ihm zumindest tatsächlich zufließt.
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Fundstelle(n): BStBl 2009 II Seite 919 BFH/NV 2008 S. 1577 Nr. 9 BFH/PR 2008 S. 431 Nr. 10 BStBl II 2009 S. 919 Nr. 22 DB 2008 S. 1722 Nr. 32 DStRE 2008 S. 1258 Nr. 20 DStZ 2008 S. 587 Nr. 17 EStB 2008 S. 352 Nr. 10 FR 2009 S. 97 Nr. 2 HFR 2008 S. 1041 Nr. 10 NWB-Eilnachricht Nr. 32/2008 S. 2974 SJ 2008 S. 5 Nr. 18 StB 2008 S. 310 Nr. 9 StBW 2008 S. 4 Nr. 17 StuB-Bilanzreport Nr. 19/2008 S. 767 JAAAC-86060