Durch Dienstverhältnis veranlasstes Aktienankaufsrecht als lohnsteuerlicher Vorteil
Leitsatz
1. Ob eine Zuwendung des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer durch das Dienstverhältnis veranlasst ist und zu Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit führt oder ob sie aufgrund einer Sonderrechtsbeziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer einer anderen Einkunftsart oder dem nicht einkommensteuerbaren Bereich zuzurechnen ist, obliegt in erster Linie der tatrichterlichen Würdigung durch das Finanzgericht.
2. Werden einem Arbeitnehmer vom Arbeitgeber oder einem Dritten im Hinblick auf das Dienstverhältnis Aktienankaufs- oder Vorkaufsrechte eingeräumt, fließt dem Arbeitnehmer nicht zum Zeitpunkt der Rechtseinräumung, sondern erst zum Zeitpunkt des entgeltlichen Verzichts hierauf ein geldwerter Vorteil zu (Fortführung der Senatsrechtsprechung in den Senatsurteilen vom VI R 36/05, BFHE 218, 118, BStBl II 2007, 647; vom VI R 124/99, BFHE 209, 549, BStBl II 2005, 766; vom VI R 10/03, BFHE 209, 559, BStBl II 2005, 770).
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2008 II Seite 826 BB 2008 S. 2280 Nr. 42 BFH/NV 2008 S. 1611 Nr. 9 BFH/PR 2008 S. 427 Nr. 10 BStBl II 2008 S. 826 Nr. 18 DB 2008 S. 1893 Nr. 35 DStR 2008 S. 1632 Nr. 34 DStRE 2008 S. 1107 Nr. 17 DStZ 2008 S. 627 Nr. 18 EStB 2008 S. 306 Nr. 9 FR 2009 S. 133 Nr. 3 GStB 2008 S. 38 Nr. 10 HFR 2008 S. 919 Nr. 9 NJW-RR 2008 S. 1617 Nr. 23 NWB-Eilnachricht Nr. 34/2008 S. 3173 SJ 2008 S. 6 Nr. 16 StB 2008 S. 350 Nr. 10 StBW 2008 S. 2 Nr. 17 StuB-Bilanzreport Nr. 17/2008 S. 687 OAAAC-86790