a) Scheidet der vorletzte Gesellschafter aus einer BGB-Gesellschaft aus, für die im Gesellschaftsvertrag bestimmt ist, dass die Gesellschaft unter den verbleibenden Gesellschaftern fortgesetzt wird, führt dies soweit nichts Abweichendes geregelt ist zur liquidationslosen Vollbeendigung der Gesellschaft und zur Anwachsung des Gesellschaftsvermögens bei dem letzten verbliebenen Gesellschafter.
b) Der Beschluss über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen eines nicht existenten Schuldners (hier: einer voll beendeten BGB-Gesellschaft) ist nichtig und bindet die Prozessgerichte nicht.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BB 2008 S. 1909 Nr. 36 DB 2008 S. 1965 Nr. 36 DStR 2008 S. 1792 Nr. 37 HFR 2009 S. 310 Nr. 3 NJW 2008 S. 2992 Nr. 41 NWB-Eilnachricht Nr. 39/2008 S. 3638 SJ 2008 S. 39 Nr. 19 StuB-Bilanzreport Nr. 24/2008 S. 976 WM 2008 S. 1687 Nr. 36 WPg 2008 S. 1092 Nr. 22 ZIP 2008 S. 1677 Nr. 36 BAAAC-88841