Baumbestand als nicht abnutzbares Wirtschaftsgut eines
Forstbetriebs
Leitsatz
1. Als Wirtschaftsgut ist beim stehenden Holz der in einem
selbständigen Nutzungs- und Funktionszusammenhang stehende Baumbestand
anzusehen, der sich durch geographische Faktoren, die Holzartzusammensetzung
oder die Altersklassenzusammensetzung deutlich von den übrigen
Holzbeständen abgrenzt und regelmäßig eine
Mindestgröße von einem Hektar umfasst.
2. Ist für den Forstbetrieb ein amtlich anerkanntes
Betriebsgutachten oder Betriebswerk erstellt worden, kann regelmäßig
für die Bestimmung des Wirtschaftsguts an die darin ausgewiesene kleinste
Planungs- und Bewirtschaftungseinheit, den Bestand, angeknüpft werden,
soweit dieser die Mindestgröße von einem Hektar umfasst.
3. Der Bestand zählt zum nicht abnutzbaren Anlagevermögen
des Forstbetriebs.
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Fundstelle(n): BStBl 2008 II Seite 960 BB 2008 S. 2057 Nr. 38 BB 2008 S. 2176 Nr. 40 BFH/NV 2008 S. 1728 Nr. 10 BFH/PR 2008 S. 459 Nr. 11 BStBl II 2008 S. 960 Nr. 21 DStRE 2008 S. 1305 Nr. 21 DStZ 2008 S. 697 Nr. 20 EStB 2008 S. 361 Nr. 10 GStB 2008 S. 41 Nr. 11 HFR 2008 S. 1218 Nr. 12 NWB-Eilnachricht Nr. 38/2008 S. 3547 StB 2008 S. 389 Nr. 11 StBW 2008 S. 3 Nr. 20 StuB-Bilanzreport Nr. 18/2008 S. 722 SAAAC-90152