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BFH Urteil v. - III R 57/05

Gesetze: BGB § 1585 Abs. 2EStG § 10 Abs. 1 Nr. 1EStG § 22 Nr. 1aEStG § 33EStG § 33a

Abfindung von Unterhaltsansprüchen des geschiedenen Ehegatten als außergewöhnliche Belastung

Leitsatz

1. Aufwendungen für den typischen Unterhaltsbedarf —insbesondere Ernährung, Kleidung, Wohnung, Hausrat, Versicherungen— einer dem Steuerpflichtigen gegenüber unterhaltsberechtigten Person können nur nach § 33a Abs. 1 EStG abgezogen werden; Unterhaltsleistungen, mit denen ein besonderer und außergewöhnlicher Bedarf abgedeckt wird —z.B. Krankheits- oder Pflegekosten— dagegen nach § 33 EStG.

2. Die Abgrenzung der typischen von den untypischen Unterhaltsaufwendungen richtet sich nach deren Anlass und Zweckbestimmung, nicht nach deren Zahlungsweise. Die Abfindung der Unterhaltsansprüche des geschiedenen oder getrennt lebenden Ehegatten fällt daher auch dann unter § 33a Abs. 1 EStG, wenn der Steuerpflichtige dazu verpflichtet ist.

Fundstelle(n):
BFH/NV 2008 S. 1920 Nr. 11
BFH/PR 2009 S. 3 Nr. 1
DB 2008 S. 2229 Nr. 41
DStR 2008 S. 1961 Nr. 41
DStRE 2008 S. 1297 Nr. 20
DStZ 2008 S. 736 Nr. 21
EStB 2008 S. 434 Nr. 12
FR 2009 S. 238 Nr. 5
GStB 2008 S. 45 Nr. 12
HFR 2009 S. 42 Nr. 1
KÖSDI 2008 S. 16240 Nr. 11
NJW 2009 S. 623 Nr. 9
NWB-Eilnachricht Nr. 41/2008 S. 3822
SJ 2008 S. 6 Nr. 22
StB 2008 S. 390 Nr. 11
StBW 2008 S. 2 Nr. 22
StC 2008 S. 8 Nr. 12
StuB-Bilanzreport Nr. 24/2008 S. 966
FAAAC-92242

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