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BFH Urteil v. - IV R 79/05 BStBl 2009 II S. 15

Gesetze: FGO §§ 48, 60EStG §§ 4, 16

Beiladung einer Personengesellschaft; Vollbeendigung einer GbR; Aufdeckung stiller Reserven durch Einbringung von Wirtschaftsgütern eines Einzelunternehmens in eine GmbH

Leitsatz

Bei Unsicherheit darüber, ob die Voraussetzungen einer notwendigen Beiladung erfüllt sind (hier: Fortbestand einer GbR), kann der BFH den Sachverhalt selbst aufklären, um die erforderliche Überzeugung zum Vorliegen der in § 48 FGO i.V.m. § 60 Abs. 3 FGO geregelten Tatbestände zu erlangen. Misslingt dies jedoch in dem Sinne, dass der BFH auch aufgrund der von den Beteiligten abgegebenen Erklärungen und der von ihnen vorgelegten Unterlagen das Erfordernis einer notwendigen Beiladung weder zu bejahen noch mit hinreichender Gewissheit auszuschließen vermag, so kann es im Interesse der Verfahrensbeschleunigung sowie zur Vermeidung von Verfahrenskosten geboten sein, dem FG die weitere Aufklärung des Sachverhalts zu übertragen, um die im Revisionsverfahren verbliebenen Zweifel insbesondere durch Anhörung der Beteiligten auszuräumen.

Fundstelle(n):
BStBl 2009 II Seite 15
BFH/NV 2008 S. 1951 Nr. 11
BFH/PR 2009 S. 32 Nr. 1
BStBl II 2009 S. 15 Nr. 1
DB 2008 S. 2578 Nr. 47
DStRE 2008 S. 1419 Nr. 22
EStB 2008 S. 385 Nr. 11
HFR 2008 S. 1248 Nr. 12
KÖSDI 2008 S. 16237 Nr. 11
NWB-Eilnachricht Nr. 41/2008 S. 3821
SJ 2008 S. 14 Nr. 25
StB 2008 S. 392 Nr. 11
StBW 2008 S. 2 Nr. 21
StBW 2008 S. 4 Nr. 21
StuB-Bilanzreport Nr. 9/2009 S. 364
PAAAC-92243

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