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BFH Urteil v. - I R 87/07

Gesetze: KStG 1996 n.F. § 8 Abs. 4 Sätze 1 und 2

Verlustabzug; Verlust der wirtschaftlichen Identität

Leitsatz

1. § 8 Abs. 4 KStG 1996 n.F. definiert die „wirtschaftliche Identität” einer Körperschaft in Satz 1 nicht, sondern bestimmt in Satz 2 lediglich beispielhaft, wann eine wirtschaftliche Identität nicht mehr gegeben ist. Satz 2 des § 8 Abs. 4 KStG 1996 n.F. als Regelbeispiel setzt damit aber zugleich mittelbar einen Maßstab für die unter Satz 1 zu fassenden Sachverhalte. Sie müssen Voraussetzungen erfüllen, die mit den in Satz 2 genannten wirtschaftlich vergleichbar sind (ständige Rechtsprechung, z.B. und I R 81/02, BFHE 203, 135 und 424, BStBl II 2004, 616 und 614; vom I R 9/06, BFHE 218, 207).

2. Wenn im Zusammenhang mit der die Hälfte des gezeichneten Kapitals übersteigenden Übertragung von Geschäftsanteilen und einer Änderung des Unternehmenszwecks von einer aktiv tätigen zu einer vermögensverwaltenden Gesellschaft im Rahmen einer Betriebsaufspaltung (Branchenwechsel) kein neues Betriebsvermögen zugeführt worden ist, liegt eine wirtschaftlich mit dem Regelbeispiel vergleichbare Situation nicht vor.

Fundstelle(n):
BFH/NV 2008 S. 2129 Nr. 12
BFH/PR 2008 S. 512 Nr. 12
DB 2008 S. 2402 Nr. 44
DStR 2008 S. 2107 Nr. 44
DStRE 2008 S. 1424 Nr. 22
DStZ 2008 S. 778 Nr. 22
EStB 2008 S. 434 Nr. 12
FR 2009 S. 225 Nr. 5
GStB 2008 S. 46 Nr. 12
GmbH-StB 2008 S. 351 Nr. 12
GmbHR 2008 S. 1273 Nr. 23
KÖSDI 2008 S. 16241 Nr. 11
NWB-Eilnachricht Nr. 43/2008 S. 3991
SJ 2008 S. 6 Nr. 25
StB 2008 S. 432 Nr. 12
StBW 2008 S. 6 Nr. 22
StuB-Bilanzreport Nr. 21/2008 S. 852
AAAAC-93285

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