Innergemeinschaftliche Lieferung; Ort der Lieferung bei Versendung; Freigabeerklärung nach Zahlungseingang
Leitsatz
1. Eine Lieferung gilt auch dann bei Beginn der Versendung in einem anderen Mitgliedstaat als dort ausgeführt (§ 3 Abs. 6 Satz 1 UStG), wenn die Person des inländischen Abnehmers dem mit der Versendung Beauftragten im Zeitpunkt der Übergabe der Ware nicht bekannt ist, aber mit hinreichender Sicherheit leicht und einwandfrei aus den unstreitigen Umständen, insbesondere aus Unterlagen abgeleitet werden kann (Änderung der Rechtsprechung).
2. Dem steht nicht entgegen, dass die Ware von dem mit der Versendung Beauftragten zunächst in ein inländisches Lager gebracht und erst nach Eingang der Zahlung durch eine Freigabeerklärung des Lieferanten an den Erwerber herausgegeben wird.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2009 II Seite 552 BB 2009 S. 649 Nr. 13 BFH/NV 2008 S. 2147 Nr. 12 BFH/PR 2009 S. 28 Nr. 1 BStBl II 2009 S. 552 Nr. 13 DB 2008 S. 2463 Nr. 45 DStRE 2008 S. 1487 Nr. 23 GStB 2009 S. 3 Nr. 1 HFR 2009 S. 55 Nr. 1 KÖSDI 2008 S. 16285 Nr. 12 NWB-Eilnachricht Nr. 45/2008 S. 4187 RIW 2008 S. 887 Nr. 12 SJ 2008 S. 10 Nr. 24 StB 2008 S. 433 Nr. 12 StBW 2008 S. 6 Nr. 23 StC 2009 S. 12 Nr. 1 UR 2008 S. 847 Nr. 22 UVR 2009 S. 66 Nr. 3 AAAAC-94779