Zum Anscheinsbeweis für die Nutzung eines Dienstwagens für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte
Leitsatz
1. Wird dem Arbeitnehmer ein Dienstwagen auch zur privaten Nutzung überlassen, so ist ein Zuschlag nach § 8 Abs. 2 Satz 3 EStG (0,03 %-Regelung) nur vorzunehmen, wenn der Arbeitnehmer den Dienstwagen tatsächlich für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte nutzt. Für eine solche Nutzung besteht ein Anscheinsbeweis, der durch die Vorlage einer auf den Arbeitnehmer ausgestellten Jahres-Bahnfahrkarte entkräftet werden kann.
2. Mit der Entkräftung des Anscheinsbeweises ist der Sachverhalt zur Ermittlung des Zuschlags im Hinblick auf Art und Umfang der Nutzung des Dienstwagens umfassend aufzuklären (Anschluss an , BStBl II 2008, 887, und VI R 68/05, BStBl II 2008, 890).
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Fundstelle(n): BStBl 2009 II Seite 280 BBK-Kurznachricht Nr. 1/2009 S. 8 BFH/NV 2009 S. 262 Nr. 2 BFH/PR 2009 S. 82 Nr. 3 BStBl II 2009 S. 280 Nr. 8 DStR 2008 S. 2469 Nr. 51 DStRE 2009 S. 127 Nr. 2 DStZ 2009 S. 63 Nr. 3 EStB 2009 S. 6 Nr. 1 FR 2009 S. 397 Nr. 8 GStB 2009 S. 5 Nr. 2 HFR 2009 S. 234 Nr. 3 KÖSDI 2009 S. 16321 Nr. 1 KÖSDI 2009 S. 16434 Nr. 4 NJW 2009 S. 621 Nr. 9 NWB-Eilnachricht Nr. 51/2008 S. 4790 SJ 2009 S. 5 Nr. 2 StB 2009 S. 3 Nr. 1 StBW 2009 S. 4 Nr. 1 StC 2009 S. 7 Nr. 2 StuB-Bilanzreport Nr. 24/2008 S. 968 QAAAD-00230