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Bayerisches Landesamt für Steuern - S 2170.2.1-8/1 St 33

Richtsätze für Gas und Wärme bei Biogasanlagen

Verrechnungspreise für Gaslieferung zur Verstromung, Entnahmewerte für Wärme für Wohnzwecke

Eine Biogasanlage dient zur Erzeugung von Biogas aus Biomasse. Als Nebenprodukt wird Substrat (Dünger) produziert. In vielen Fällen wird das entstandene Gas zur Strom- und Wärmeerzeugung im angeschlossenen Blockheizkraftwerk – BHKW – genutzt. Zu weitergehenden Begriffserläuterungen, Faustzahlen, Aufgriffshilfen und Umrechnungswerten siehe Anlage 1(= Biogas Basisdaten Deutschland der FNR).

Der schematische Aufbau einer Biogasanlage wird in der Anlage 2 dargestellt (Abb. 1 mit ausnahmslos nachwachsenden Rohstoffen – Nawaro –, Abb. 2 mit Nawaro und Bioabfällen).

In einer Biogasanlage werden verschiedene Rohstoffe, z.B. Bioabfall, Gülle, Klärschlamm, Fette oder Pflanzen in einen luftdicht verschlossenen Fermenter eingebracht. Dort entsteht durch anaerobe Gär- oder Fäulnisprozesse das Biogas, das je nach Ausgangsstoff aus 50 – 75 % Methan (CH4) und aus weiteren Stoffen (vgl. Anlage 1 Seite 4) besteht.

Derzeit wird Biogas vor allem zur dezentralen gekoppelten Strom- und Wärmeerzeugung in BHKW genutzt (Kraft-Wärme-Kopplung). Dazu wird das Gasgemisch getrocknet (der Wasseranteil im Biogas wird reduziert), durch Einblasen einer kleinen Menge Frischluft ent...

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