Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BFH Beschluss v. - II B 65/07

Gesetze: GrEStG § 1 Abs. 1 Nr. 4, GrEStG § 3 Nr. 4, GrEStG § 9 Abs. 1 Nr. 4, FGO § 96 Abs. 2, FGO § 116 Abs. 3 Satz 3, AO § 39 Abs. 2 Nr. 1

Berechnung des Meistgebots; keine Steuerbefreiung von Grundstücksübertragungen zwischen Partnern einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft; Anspruch auf rechtliches Gehör

Leitsatz

Grundstücksübertragungen zwischen Partnern einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft sind nicht von der Grunderwerbsteuer befreit; ein Verstoß gegen das GG liegt nicht vor. Die in § 1 Abs. 1 Nr. 4 sowie in § 9 Abs. 1 Nr. 4 GrEStG verwendeten Begriffe sind aus dem Recht der Zwangsversteigerung vorgegeben und i. S. des Zwangsversteigerungsrechts auszulegen. Im Rahmen des § 9 Abs. 1 Nr. 4 GrEStG sind Hypotheken und Grundschulden als bestehen bleibende Rechte mit ihrem Kapitalbetrag, dem Nennwert, anzusetzen. Die Einziehung der Grunderwerbsteuer kann unbillig sein, wenn der Meistbietende das Meistgebot für sich überhaupt nicht gewollt hat und das Grundstück alsbald an denjenigen weitergibt, in dessen Namen er von Anfang an handeln wollte.

Fundstelle(n):
BFH/NV 2009 S. 214 Nr. 2
UVR 2009 S. 70 Nr. 3
EAAAD-01326

In diesem Produkt ist das Dokument enthalten:

SIS Datenbank