Bedeutung des Hinweises nach § 181 Abs. 5 Satz 2 AO; Lauf der Feststellungsfrist für Grundbesitzwert unabhängig von Festsetzungsfrist für Folgesteuern
Leitsatz
1. Ist ein Feststellungsbescheid nach Ablauf der für ihn geltenden Feststellungsfrist ohne den Hinweis nach § 181 Abs. 5 Satz 2 AO ergangen und bestandskräftig geworden, entfaltet der (rechtswidrige) Bescheid im Rahmen seiner Bestandskraft uneingeschränkte Bindungswirkung.
2. War nach der freigebigen Zuwendung von Grundbesitz eine Feststellung des Grundbesitzwerts nach § 138 BewG zunächst unterblieben und wird die Feststellung zum Zwecke der Zusammenrechnung des Werts dieses Erwerbs mit einem späteren Erwerb nach § 14 Abs. 1 Satz 1 ErbStG erforderlich, beginnt keine neue Feststellungsfrist.
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Fundstelle(n): BStBl 2009 II Seite 287 AO-StB 2009 S. 99 Nr. 4 BB 2009 S. 243 Nr. 6 BFH/NV 2009 S. 437 Nr. 3 BFH/PR 2009 S. 196 Nr. 5 BStBl II 2009 S. 287 Nr. 9 DB 2009 S. 269 Nr. 6 DStRE 2009 S. 445 Nr. 7 GStB 2009 S. 13 Nr. 4 HFR 2009 S. 226 Nr. 3 NWB-Eilnachricht Nr. 7/2009 S. 438 SJ 2009 S. 16 Nr. 8 StB 2009 S. 62 Nr. 3 StBW 2009 S. 5 Nr. 4 StBW 2009 S. 5 Nr. 4 StuB-Bilanzreport Nr. 10/2009 S. 404 YAAAD-03684