Arbeitslohn bei Leistungen aus Gruppenunfallversicherung
Leitsatz
1. Erhält ein Arbeitnehmer Leistungen aus einer durch Beiträge seines Arbeitgebers finanzierten Gruppenunfallversicherung, die ihm keinen eigenen unentziehbaren Rechtsanspruch einräumt, so führen im Zeitpunkt der Leistung die bis dahin entrichteten, auf den Versicherungsschutz des Arbeitnehmers entfallenden Beiträge zu Arbeitslohn, begrenzt auf die dem Arbeitnehmer ausgezahlte Versicherungsleistung.
2. Der auf das Risiko beruflicher Unfälle entfallende Anteil der Beiträge führt als Werbungskostenersatz auch zu Werbungskosten des Arbeitnehmers, mit denen der entsprechende steuerpflichtige Arbeitslohn zu saldieren ist.
3. Regelmäßig kann davon ausgegangen werden, dass die Beiträge jeweils hälftig auf das Risiko privater und beruflicher Unfälle entfallen.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2009 II Seite 385 BB 2009 S. 355 Nr. 8 BB 2009 S. 763 Nr. 15 BBK-KN Nr. 84/2009 (Arbeitslohn bei Versicherungsleistung aus einer vom Arbeitgeber abgeschlossenen Gruppenunfallversicherung) BFH/NV 2009 S. 474 Nr. 3 BFH/PR 2009 S. 135 Nr. 4 BStBl II 2009 S. 385 Nr. 10 DB 2009 S. 542 Nr. 11 DStR 2009 S. 317 Nr. 7 DStRE 2009 S. 325 Nr. 5 DStZ 2009 S. 182 Nr. 6 EStB 2009 S. 89 Nr. 3 FR 2009 S. 674 Nr. 14 FR 2009 S. 770 Nr. 16 GStB 2009 S. 14 Nr. 4 HFR 2009 S. 464 Nr. 5 KÖSDI 2009 S. 16396 Nr. 3 KÖSDI 2009 S. 16594 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 8/2009 S. 515 SJ 2009 S. 6 Nr. 7 StB 2009 S. 98 Nr. 4 StBW 2009 S. 3 Nr. 4 StC 2009 S. 10 Nr. 4 StuB-Bilanzreport Nr. 4/2009 S. 160 StuB-Bilanzreport Nr. 9/2009 S. 357 ZIP 2009 S. 1248 Nr. 25 EAAAD-08095