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BFH Urteil v. - I R 77/07 BStBl 2009 II S. 831

Gesetze: EStG 1997 § 50c Abs. 7, Abs. 8 und 11UmwStG 1995 § 4 Abs. 4, Abs. 5UmwStG 1995 § 14

Sperrbetrag gemäß § 50c EStG 1997 bei sog. Doppelumwandlungsmodell

Leitsatz

1. Werden Anteile an einer Kapitalgesellschaft I, bei deren Erwerb ein sog. Sperrbetrag nach § 50c Abs. 11 EStG 1997 ausgelöst wurde, in eine weitere Kapitalgesellschaft II im Wege einer Kapitalerhöhung eingebracht, und werden anschließend die Kapitalgesellschaft I wie auch später die Kapitalgesellschaft II formwechselnd in eine Personengesellschaft umgewandelt (sog. Doppelumwandlungsmodell), ist bei der Ermittlung des Umwandlungsgewinns jeweils ein Sperrbetrag (gemäß § 50c Abs. 11 EStG 1997 als unmittelbarer bzw. gemäß § 50c Abs. 7 EStG 1997 als mittelbarer Sperrbetrag) zu berücksichtigen.

2. Ein Sperrbetrag nach § 50c Abs. 11 EStG 1997 kann auch bei einem Anteilserwerb vor dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Fortsetzung der Unternehmenssteuerreform vom (BGBl I 1997, 2590, BStBl I 1997, 928) ausgelöst werden. § 50c Abs. 11 EStG 1997 wirkt nicht in verfassungswidriger Weise zurück.

Fundstelle(n):
BStBl 2009 II Seite 831
BFH/NV 2009 S. 835 Nr. 5
BFH/PR 2009 S. 216 Nr. 6
BStBl II 2009 S. 831 Nr. 19
DB 2009 S. 1273 Nr. 24
DStRE 2009 S. 478 Nr. 8
DStZ 2009 S. 302 Nr. 9
FR 2009 S. 764 Nr. 16
GStB 2009 S. 19 Nr. 5
GmbH-StB 2009 S. 94 Nr. 4
GmbHR 2009 S. 441 Nr. 8
HFR 2009 S. 579 Nr. 6
IStR 2009 S. 431 Nr. 12
IWB-Kurznachricht Nr. 10/2009 S. 462
NWB-Eilnachricht Nr. 17/2009 S. 1242
SJ 2009 S. 9 Nr. 9
StB 2009 S. 140 Nr. 5
StBW 2009 S. 5 Nr. 7
StuB-Bilanzreport Nr. 11/2009 S. 443
YAAAD-15442

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