Keine verdeckte Mitunternehmerschaft bei fehlender Beteiligung am laufenden Gewinn und an den stillen Reserven; verdeckte Mitunternehmerschaft als Innengesellschaft
Leitsatz
1. Überträgt der Kommanditist einer GmbH & Co. KG schon zu Lebzeiten seine Kommanditbeteiligung vollständig und seinen Geschäftsanteil an der nicht am Gesellschaftsvermögen beteiligten Komplementär-GmbH bis auf einen Rest von 2 % auf den anderen Kommanditisten sowie GmbH-Gesellschafter und gehen später im Erbwege der restliche Geschäftsanteil sowie eine zurückbehaltene und jedenfalls nicht zu hoch verzinsliche Darlehensforderung gegen die KG auf den verbliebenen Kommanditisten über, hat zwischenzeitlich bereits wegen fehlender Gewinnbeteiligung keine verdeckte Mitunternehmerschaft bestanden, sofern auch die noch fortgesetzte Geschäftsführertätigkeit in der geschäftsführenden Komplementär-GmbH nicht unangemessen hoch vergütet worden ist.
2. Der Erwerb des restlichen Geschäftsanteils sowie der Darlehensforderung von Todes wegen ist ein Erwerb einzelner Wirtschaftsgüter, der auch nicht unter dem Gesichtspunkt einer Betriebsunterbrechung nach § 13a Abs. 2 i.V.m. Abs. 4 Nr. 1 ErbStG begünstigt ist.
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Fundstelle(n): BStBl 2009 II Seite 602 BFH/NV 2009 S. 1322 Nr. 8 BFH/PR 2009 S. 349 Nr. 9 BStBl II 2009 S. 602 Nr. 15 DB 2009 S. 2418 Nr. 45 DStRE 2009 S. 886 Nr. 14 DStZ 2009 S. 628 Nr. 17 EStB 2009 S. 261 Nr. 8 FR 2009 S. 1020 Nr. 21 GStB 2009 S. 34 Nr. 9 GmbH-StB 2009 S. 240 Nr. 9 GmbHR 2009 S. 950 Nr. 17 HFR 2009 S. 797 Nr. 8 KÖSDI 2009 S. 16602 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 28/2009 S. 2126 SJ 2009 S. 11 Nr. 15 StB 2009 S. 258 Nr. 8 StBW 2009 S. 6 Nr. 14 StuB-Bilanzreport Nr. 13/2009 S. 510 WPg 2009 S. 934 Nr. 18 UAAAD-24093