Fortführung des Betriebs bei Betriebsverpachtung; Voraussetzungen für die Annahme einer späteren Betriebsaufgabe; Anfechtbarkeit einer in einem Bescheid geäußerten Rechtsauffassung
Leitsatz
1. Im Falle der Betriebsverpachtung ist grundsätzlich ohne zeitliche Begrenzung so lange von einer Fortführung des Betriebs auszugehen, wie eine Betriebsaufgabe nicht erklärt worden ist und die Möglichkeit besteht, den Betrieb fortzuführen.
2. Hat der Steuerpflichtige bei Einstellung der werbenden Tätigkeit von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, die Aufdeckung der stillen Reserven zu vermeiden und den Betrieb fortzuführen, kann eine spätere Betriebsaufgabe nur dann angenommen werden, wenn sie den äußeren Umständen nach klar zu erkennen und der Zeitpunkt eindeutig zu bestimmen ist.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2009 II Seite 902 BB 2009 S. 1779 Nr. 34 BFH/NV 2009 S. 1493 Nr. 9 BFH/PR 2009 S. 368 Nr. 10 BStBl II 2009 S. 902 Nr. 22 DStRE 2009 S. 1054 Nr. 17 EStB 2009 S. 297 Nr. 9 FR 2010 S. 35 Nr. 1 GStB 2009 S. 37 Nr. 10 HFR 2009 S. 1085 Nr. 11 KÖSDI 2009 S. 16629 Nr. 9 NJW-RR 2009 S. 1546 Nr. 22 NWB-Eilnachricht Nr. 34/2009 S. 2627 NWB-Eilnachricht Nr. 50/2009 S. 3916 StB 2009 S. 338 Nr. 10 StBW 2009 S. 3 Nr. 17 StBp. 2009 S. 303 Nr. 10 StuB-Bilanzreport Nr. 17/2009 S. 660 KAAAD-26613