Haushaltsaufnahme i.S. des § 64 Abs. 2 Satz 1 EStG bei freiwilligem Haushaltswechsel des Kindes
Leitsatz
Ist ein Kind getrennt lebender Eltern auf eigenen Entschluss von dem Haushalt eines Elternteils in den Haushalt des anderen Elternteils umgezogen, kann in der Regel davon ausgegangen werden, dass der andere Elternteil —auch wenn er nicht sorgeberechtigt ist— das Kind i.S. des § 64 Abs. 2 Satz 1 EStG in seinen Haushalt aufgenommen und damit Anspruch auf Auszahlung des Kindergeldes hat, wenn das Kind seit mehr als drei Monaten dort lebt und eine Rückkehr in den Haushalt des sorgeberechtigten Elternteils nicht von vornherein feststeht.
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Fundstelle(n): BStBl 2009 II Seite 968 BFH/NV 2009 S. 1881 Nr. 11 BFH/PR 2009 S. 465 Nr. 12 BStBl II 2009 S. 968 Nr. 23 DB 2009 S. 2250 Nr. 42 DStRE 2009 S. 1245 Nr. 20 EStB 2009 S. 342 Nr. 10 FR 2010 S. 139 Nr. 3 GStB 2009 S. 42 Nr. 11 HFR 2009 S. 1210 Nr. 12 KÖSDI 2009 S. 16672 Nr. 10 NJW 2009 S. 3472 Nr. 47 NWB-Eilnachricht Nr. 40/2009 S. 3083 SJ 2009 S. 6 Nr. 21 StB 2009 S. 378 Nr. 11 StBW 2009 S. 5 Nr. 20 StuB-Bilanzreport Nr. 22/2009 S. 862 HAAAD-28983