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BFH Urteil v. - VI R 29/06 BStBl 2010 II S. 148

Gesetze: EStG § 42d Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 3EStG § 41a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2EStG § 39b Abs. 2 Satz 1EStG § 38 Abs. 2 Satz 1 und Abs. 3 Satz 1LStR R 122

Rückfluss von Arbeitslohn bei Nettolohnvereinbarung; Abtretung des Einkommensteuererstattungsanspruchs an den Arbeitgeber

Leitsatz

1. Maßgeblich für den Lohnsteuereinbehalt vom laufenden Arbeitslohn bei einer Nettolohnvereinbarung ist der Arbeitslohn, der vermindert um die übernommenen Lohnabzüge den arbeitsvertraglich vereinbarten Nettobetrag ergibt. Damit ist die steuerliche Ausgangsgröße des Lohnsteuerabzugs auch im Fall der Nettolohnabrede ein Bruttobetrag.

2. Ein Einkommensteuererstattungsanspruch, den der Arbeitnehmer im Rahmen einer Nettolohnvereinbarung seinem Arbeitgeber abgetreten hat, ist deshalb im Rahmen des Lohnsteuereinbehalts nur durch einen Abzug vom laufenden (Brutto)Arbeitslohn und nicht durch eine Verminderung des laufenden Nettolohns zu berücksichtigen.

3. Eine Hochrechnung der Steuererstattung auf einen fiktiven Bruttobetrag ist nicht möglich.

Fundstelle(n):
BStBl 2010 II Seite 148
BB 2010 S. 553 Nr. 10
BFH/NV 2009 S. 1890 Nr. 11
BFH/PR 2009 S. 464 Nr. 12
BStBl II 2010 S. 148 Nr. 2
DStR 2009 S. 2140 Nr. 42
DStRE 2009 S. 1342 Nr. 21
DStZ 2009 S. 869 Nr. 23
EStB 2009 S. 381 Nr. 11
FR 2010 S. 180 Nr. 4
GStB 2009 S. 46 Nr. 12
HFR 2009 S. 1204 Nr. 12
KÖSDI 2009 S. 16711 Nr. 11
NWB-Eilnachricht Nr. 43/2009 S. 3324
StB 2009 S. 418 Nr. 12
StBW 2009 S. 3 Nr. 22
StuB-Bilanzreport Nr. 20/2009 S. 782
MAAAD-29988

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