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BGH Urteil v. - II ZR 240/08

Gesetze: BGB § 735; BGB § 739; HGB § 105 Abs. 3; HGB § 119; HGB § 131 Abs. 3

Leitsatz

Beschließen die Gesellschafter einer zahlungsunfähigen und überschuldeten Publikumspersonengesellschaft mit der im Gesellschaftsvertrag für Änderungen des Vertrages vereinbarten Mehrheit die Gesellschaft in der Weise zu sanieren, dass das Kapital "herabgesetzt" und jedem Gesellschafter frei gestellt wird, eine neue Beitragspflicht einzugehen ("Kapitalerhöhung"), dass ein nicht sanierungswilliger Gesellschafter aber aus der Gesellschaft ausscheiden muss, so sind die nicht zahlungsbereiten Gesellschafter aus gesellschafterlicher Treuepflicht jedenfalls dann verpflichtet, diesem Gesellschafterbeschluss zuzustimmen, wenn sie infolge ihrer mit dem Ausscheiden verbundenen Pflicht, den auf sie entfallenden Auseinandersetzungsfehlbetrag zu leisten, finanziell nicht schlechter stehen, als sie im Falle der sofortigen Liquidation stünden.

Tatbestand

Fundstelle(n):
BB 2009 S. 2321 Nr. 44
BB 2010 S. 10 Nr. 1
DB 2009 S. 2596 Nr. 48
DNotZ 2010 S. 378 Nr. 5
DStR 2009 S. 2495 Nr. 48
GmbH-StB 2010 S. 8 Nr. 1
GmbHR 2010 S. 32 Nr. 1
KÖSDI 2010 S. 16790 Nr. 1
NJW 2010 S. 65 Nr. 1
NWB-Eilnachricht Nr. 45/2009 S. 3480
StuB-Bilanzreport Nr. 24/2009 S. 933
WM 2009 S. 2264 Nr. 48
WPg 2010 S. 258 Nr. 5
ZIP 2009 S. 2289 Nr. 48
TAAAD-32500

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