Beschlussmängelstreitigkeiten im Recht der GmbH sind auch ohne ausdrückliche gesetzliche Anordnung der Wirkungen der §§ 248 Abs. 1 Satz 1, 249 Abs. 1 Satz 1 AktG grundsätzlich kraft einer dies analog im Gesellschaftsvertrag festschreibenden Schiedsvereinbarung oder einer außerhalb der Satzung unter Mitwirkung aller Gesellschafter und der Gesellschaft getroffenen Individualabrede "schiedsfähig", sofern und soweit das schiedsgerichtliche Verfahren in einer dem Rechtsschutz durch staatliche Gerichte gleichwertigen Weise - d.h. unter Einhaltung eines aus dem Rechtsstaatsprinzip folgenden Mindeststandards an Mitwirkungsrechten und damit an Rechtsschutzgewährung für alle ihr unterworfenen Gesellschafter - ausgestaltet ist (Fortführung von BGHZ 132, 278 - "Schiedsfähigkeit I").
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): AG 2009 S. 496 Nr. 13 BB 2009 S. 1260 Nr. 24 BB 2009 S. 2097 Nr. 40 BB 2009 S. 841 Nr. 17 DB 2009 S. 1171 Nr. 22 DNotZ 2009 S. 938 Nr. 12 DStR 2009 S. 1043 Nr. 21 GmbH-StB 2009 S. 155 Nr. 6 GmbHR 2009 S. 705 Nr. 13 NWB-Eilnachricht Nr. 18/2009 S. 1320 SJ 2009 S. 38 Nr. 12 StuB-Bilanzreport Nr. 12/2009 S. 477 WM 2009 S. 991 Nr. 21 WPg 2009 S. 843 Nr. 16 ZIP 2009 S. 1003 Nr. 21 RAAAD-33033