Der als Jahresabschlussprüfer tätige Wirtschaftsprüfer unterliegt nicht der für Architekten sowie Rechtsanwälte und Steuerberater entwickelten Sekundärhaftung.
a) Der Jahresabschlussprüfer, der der von ihm geprüften Gesellschaft wegen Pflichtverletzungen bei der Prüfung zum Schadensersatz verpflichtet ist, kann ihr die Mitverursachung des entstandenen Schadens durch ihren Geschäftsführer grundsätzlich gemäß § 254 Abs. 1, § 31 BGB analog entgegenhalten.
b) Bei der Abwägung sind auch solche Verursachungsbeiträge des Geschäftsführers zu berücksichtigen, die vor der Prüfung des Jahresabschlusses liegen.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): AG 2010 S. 122 Nr. 4 BFH/NV 2010 S. 816 Nr. 4 DB 2010 S. 159 Nr. 3 DStR 2010 S. 340 Nr. 7 DStR 2010 S. 774 Nr. 15 DStR-Aktuell 2010 S. 16 Nr. 15 GmbHR 2010 S. 263 Nr. 5 HFR 2010 S. 667 Nr. 6 NJW 2010 S. 1808 Nr. 25 NWB-Eilnachricht Nr. 6/2010 S. 410 StuB-Bilanzreport Nr. 5/2010 S. 208 WM 2010 S. 185 Nr. 4 ZIP 2010 S. 284 Nr. 6 KAAAD-35523