Rückforderung berichtigter Vorsteuer gegenüber dem
Zessionar
Leitsatz
Hat der Unternehmer einen
Umsatzsteuervergütungsanspruch abgetreten und das Finanzamt den
Vergütungsbetrag an den Zessionar ausgezahlt, entsteht ein
Rückzahlungsanspruch gegen den Zessionar, wenn und soweit der
Vergütungsanspruch auf einem später gemäß
§ 17 UStG
berichtigten Vorsteuerabzug beruhte.
Der Rückzahlungsanspruch setzt
die Feststellung voraus, dass die Ereignisse, die gemäß
§ 17 UStG
die Vorsteuerberichtigung erfordern, diejenigen Umsätze betreffen, auf
deren Besteuerung der abgetretene Vergütungsanspruch beruhte. Verbleibt
nach Abzug der berichtigten Vorsteuern in dem von der Zession betroffenen
Voranmeldungszeitraum noch ein negativer Umsatzsteuerbetrag, so ist die
Rückforderung in Höhe dieses Restbetrags nicht gerechtfertigt
(Fortentwicklung der
Rechtsprechung).
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2010 II Seite 257 AO-StB 2010 S. 73 Nr. 3 BFH/NV 2010 S. 491 Nr. 3 BFH/PR 2010 S. 152 Nr. 4 BStBl II 2010 S. 257 Nr. 5 DB 2010 S. 709 Nr. 13 DStR 2010 S. 161 Nr. 4 DStRE 2010 S. 256 Nr. 4 DStZ 2010 S. 386 Nr. 11 GStB 2010 S. 19 Nr. 5 HFR 2010 S. 334 Nr. 4 NWB-EN Nr. 80/2010 (Rückforderung berichtigter Vorsteuer gegenüber dem Zessionar) StBW 2010 S. 63 Nr. 2 StuB-Bilanzreport Nr. 10/2010 S. 403 UR 2010 S. 272 Nr. 7 UStB 2010 S. 69 Nr. 3 VAAAD-36766