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BFH Urteil v. - VII R 4/08 BStBl 2010 II S. 257

Gesetze: AO § 37 Abs. 2AO § 124 Abs. 2UStG 2005 § 17 Abs. 1 Satz 7UStG 2005 § 17 Abs. 2 Nr. 1

Rückforderung berichtigter Vorsteuer gegenüber dem Zessionar

Leitsatz

Hat der Unternehmer einen Umsatzsteuervergütungsanspruch abgetreten und das Finanzamt den Vergütungsbetrag an den Zessionar ausgezahlt, entsteht ein Rückzahlungsanspruch gegen den Zessionar, wenn und soweit der Vergütungsanspruch auf einem später gemäß § 17 UStG berichtigten Vorsteuerabzug beruhte.

Der Rückzahlungsanspruch setzt die Feststellung voraus, dass die Ereignisse, die gemäß § 17 UStG die Vorsteuerberichtigung erfordern, diejenigen Umsätze betreffen, auf deren Besteuerung der abgetretene Vergütungsanspruch beruhte. Verbleibt nach Abzug der berichtigten Vorsteuern in dem von der Zession betroffenen Voranmeldungszeitraum noch ein negativer Umsatzsteuerbetrag, so ist die Rückforderung in Höhe dieses Restbetrags nicht gerechtfertigt (Fortentwicklung der Rechtsprechung).

Fundstelle(n):
BStBl 2010 II Seite 257
AO-StB 2010 S. 73 Nr. 3
BFH/NV 2010 S. 491 Nr. 3
BFH/PR 2010 S. 152 Nr. 4
BStBl II 2010 S. 257 Nr. 5
DB 2010 S. 709 Nr. 13
DStR 2010 S. 161 Nr. 4
DStRE 2010 S. 256 Nr. 4
DStZ 2010 S. 386 Nr. 11
GStB 2010 S. 19 Nr. 5
HFR 2010 S. 334 Nr. 4
NWB-EN Nr. 80/2010 (Rückforderung berichtigter Vorsteuer gegenüber dem Zessionar)
StBW 2010 S. 63 Nr. 2
StuB-Bilanzreport Nr. 10/2010 S. 403
UR 2010 S. 272 Nr. 7
UStB 2010 S. 69 Nr. 3
VAAAD-36766

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