Kaufvertragliche Übernahme der Kosten einer noch
durchzuführenden "Ausgleichsmaßnahme an anderer Stelle"
Leitsatz
Verpflichtet sich eine Stadt als
Verkäuferin eines Grundstücks, auf dem die vom Erwerber beabsichtigte
Nutzung einen naturschutzrechtlichen Eingriff erfordert, die noch ausstehende
Ausgleichsmaßnahme an anderer Stelle (§ 135a Abs. 2 BauGB)
durchzuführen, und verpflichtet sich der Erwerber zur Zahlung der dadurch
entstehenden Kosten, sind diese auch dann Teil der Gegenleistung sowie der
Bemessungsgrundlage der
Grunderwerbsteuer, wenn die
Ausgleichsmaßnahme an anderer Stelle dem erworbenen Grundstück i.S.
von
§ 9 Abs. 1a
Satz 2 BauGB zugeordnet worden
ist.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2010 II Seite 497 BB 2010 S. 405 Nr. 8 BFH/NV 2010 S. 544 Nr. 3 BFH/PR 2010 S. 151 Nr. 4 BStBl II 2010 S. 497 Nr. 9 DB 2010 S. 376 Nr. 7 DStRE 2010 S. 372 Nr. 6 EStB 2010 S. 97 Nr. 3 HFR 2010 S. 378 Nr. 4 KÖSDI 2010 S. 16877 Nr. 3 NWB-Eilnachricht Nr. 7/2010 S. 484 StB 2010 S. 100 Nr. 4 StBW 2010 S. 159 Nr. 4 StuB-Bilanzreport Nr. 7/2010 S. 288 WPg 2010 S. 306 Nr. 6 BAAAD-37373